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Pressestimmen

"Die Oper „Aida“ wurde am Freitag in der Hamburger Barclays-Arena aufgeführt – und war ein XXL-Spektakel für Ohren und Augen." - Hamburger Morgenpost


"Kompakt und dynamisch, spektakulär und bewegend!" - Welt


"Das Publikum war am Ende nicht mehr zu halten und applaudierte mit stehenden Ovationen." - NDR


„Groß, größer, AIDA!“ – Süddeutsche Zeitung


„Wenn […] Guiseppe  Verdi […] zugegen   gewesen   wären,   hätte   er   sich  von   seinem eigenen Werk  in  den  Bann  gezogen  auf  die  vorderste  Sitzkante  gesetzt  und begeistert  gestaunt was  die  große  AIDA  Arenen  Produktion  an  hochklassiger, bombastischer  und  doch  feinfühliger  musikalischer  Umsetzung  zu  bieten  hatte.“ - Ruhrgesichter


„Eine Show der Operlative!“ – Bild


„Die Dimensionen der Planung der neuen „Aida“ sind [...] gewaltig“ – Welt

Interview mit Jasper Barendregt, Produzent des Arena-Opern-Events AIDA!

Verdis AIDA ist einer der Opern Klassiker schlechthin und wird seit ihrer Uraufführung 1871 immer wieder neu inszeniert und aufgeführt. Was glauben Sie, was die Leute an dem Stück AIDA so faszinierend finden?

Ich kann selbstverständlich nicht für andere Leute sprechen, aber für mich ist es die Tatsache, dass Aida ein absolutes Gesamtkunstwerk ist. Die Musik ist keine bloße Aneinanderreihung einzelner Lieder, wie es bei manch anderer Oper der Fall ist. Verdi hat seine Musik als treibende Kraft gewählt, um die Geschichte zu entfalten und nebenbei mit der AIDA eine große Anzahl Melodien hervorgebracht, die auch einzeln nicht nur in Opernhäusern gespielt, sondern auch im Sport oder in der Werbung häufig eingesetzt werden.

Was unterscheidet diese AIDA Produktion von anderen AIDA Produktionen?

Unsere AIDA unterscheidet sich in so vielen Punkten von anderen Produktionen. Lasst uns starten mit der Geschichte: In vielen Opernhäusern wird vorausgesetzt, dass das Publikum die Handlung schon komplett kennt und das Publikum quasi jeden Handlungsstrang versteht. Der erste große Schritt, den wir gemacht haben, ist unsere Aida so zu gestalten, dass man nicht vor Beginn der Oper Wikipedia bemühen und die Geschichte lesen und verinnerlichen muss.

Unsere Produktion findet auf einer Bühne statt, die niemals in ein Opernhaus passen würde. Das Orchester am Fuße der Tempelfassade ist der Mittelpunkt unserer Inszenierung – die Spielfläche befindet sich über, vor und seitlich des Orchesters. Vor der Bühne ragen 3 Wege tief ins Publikum rein, wobei unsere Solistinnen und Solisten auch bewusst die Nähe zum Publikum suchen. Das Geschehen bleibt nicht bloß auf der Bühne, Darsteller*innen haben Auftritte im Publikum und Soldaten erscheinen aus allen Ecken und Enden der Arena. Der Nil, der für eine Szene im zweiten Akt gebraucht wird, fließt als Tuch übers Publikum, über die Köpfe der Zuschauer auf die Bühne. Der Duft Ägyptens, erzeugt mittels 20.000 ml Parfüm, lässt unser Publikum noch intensiver ins alte Ägypten eintauchen und wenn Aida ihre berühmte Aria „Patria Mia“ (die im Übrigen so bekannt ist, dass fast jeder sie kennt, ohne zu wissen, dass sie aus der AIDA stammt) dann werden abertausende von Lämpchen auf der Tribüne wie Sterne um sie herum aufleuchten. Das Publikum spielt in der Szene eine zentrale Rolle und wird aufgefordert Teil der Oper zu sein, so wie es eigentlich nur bei Popkonzerten in den Arenen dieser Welt passiert. Wir bleiben der Musik treu, aber trauen uns auch mit gewissen Regeln und Konventionen zu brechen. Wir machen AIDA für musikinteressierte Menschen, ob jung oder alt, Opernfan oder nicht. Bei uns braucht man im Übrigen weder Anzug noch Abendkleid tragen. Jeans und Chucks sind genauso gerne gesehen wie Smoking oder Onesie! Oper ist für alle.

Die Größe und Dimension speziell dieser AIDA Produktion bringt viele Herausforderungen mit sich. Was glauben Sie ist die Größte und wie wollen Sie sich ihr stellen?

Um eine Oper in dieser Größe zu inszenieren, muss man viele Herausforderungen meistern. Die wohl größte Herausforderung ist aus meiner Sicht, das Publikum davon zu überzeugen, dass diese Oper anders ist als das, was man im Opernhaus erwartet. Unser Publikum besteht eben nicht nur aus Operninteressierten, sondern auch aus eventinteressierten Menschen jeden Alters, die sich vielleicht sogar erstmalig ein Event mit klassischer Musik anschauen wollen. Um dieses Publikum für unsere AIDA zu gewinnen, muss viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Es gab eine umfangreiche Umfrage im norddeutschen Raum zum Thema Opernbesuch. Der meistgenannte Grund eine Oper NICHT zu besuchen war: „Ich weiß nicht was ich anziehen soll!“. Offensichtlich ist die Schwelle ins Opernhaus zu gehen für viele Menschen zu hoch. Vielleicht befürchtet man einen „Verhaltenskatalog für den Opernbesuch“, den man nicht einhalten kann oder möchte. Die Botschaft „Oper ist nicht angestaubt und elitär, sondern ein modernes Musikerlebnis für alle Sinne“ beim Publikum einzuprägen ist unsere Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass wenn unser Publikum einmal im Saal saß, jeder danach begeistert davon erzählt und ein nächstes Mal wieder kommen will.

Diese AIDA Produktion ist multimedial. Es gibt Omni-Surround Lautsprecher, Projektoren, LED-Wände und unzählige Kameras und Scheinwerfer. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus?

Die Musik von Verdi lässt sehr wenige Wünsche offen. Aber wir haben uns vorgenommen, unser Publikum schon vor Beginn der Oper ins alte Ägypten mitzunehmen. Die AIDA Erfahrung beginnt schon beim Betreten der Halle. Dazu haben wir einen „Soundtrack“ entwickelt mit dem Zirpen von Grillen und dem Geräusch einer warmen Brise in einer sternenklaren Nacht.
Dieser Soundtrack hört nicht auf, wenn die Oper anfängt. Er läuft als leise Untermalung der Oper weiter und unterstreicht an manchen Stellen die Geschehnisse auf der Bühne: Das Drehen der mächtigen Treppen, das Öffnen der Tore des Palastes, marschierende Soldaten, der Schrei eines Falken. Wir untermalen mit dieser leisen 3D Klangkulisse die Handlung auf der Bühne und bereichern dadurch unsere Oper wie der Soundtrack den Film.

2004 gab es eine solche AIDA Produktion schonmal. Ebenfalls in Hamburg. Welche Erfahrungen nehmen Sie aus dieser Produktion mit in die AIDA 2024?

In 2004 haben wir erstmalig in der Arena eine AIDA aufgeführt, die speziell dafür entwickelt wurde. Wir haben die Erfahrungen aus dieser Inszenierung in die Entwicklung unserer AIDA mitgenommen. Es sind aber auch fast 20 Jahre vergangen und nicht nur die Technik hat sich weiterentwickelt. Auch das Publikum ist nicht mehr das gleiche wie vor 20 Jahren, als unsere erste AIDA an den Start ging, und natürlich ist auch das Publikum heute ein anderes als das von vor mehr als 100 Jahren, als Verdi seine Oper komponierte. Wir haben die Oper entwickelt mit dem Wissen aus 2022. So wurde im Jahr 2004 keine Videotechnik bei der Produktion eingesetzt. Die moderne Videotechnik macht es aber möglich, dass man die Darsteller sowohl LIVE auf der Bühne als auch hautnah über eine 100qm große Leinwand erleben kann. Dadurch entsteht Intimität inmitten der gewaltigen Kulisse Ägyptens. Das Große größer, das Kleine intimer und zusammen mit über 9.000 Menschenwird man Teil der Liebesgeschichte rundum AIDA, Amneris und Radames.

Danke Jasper!

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